Gerade, wer jeden Tag im Büro vor dem Rechner sitzt, strapaziert dadurch seine Nackenmuskulatur. Die Folge sind häufig Verspannungen. Betroffene sind dann oft nur noch eine falsche Bewegung von einer schmerzhaften Zerrung oder einem steifen Hals entfernt. Eine manuelle Therapie in Dortmund kann Abhilfe schaffen. Während dieser besonderen Art der Physiotherapie wird die Muskulatur mit speziellen Techniken gelockert, um Schmerzen zu lindern und effektiv vorzubeugen.
Das Wichtigste in Kürze
- Häufige Auslöser für Verspannungen im Nacken sind Stress, langes Sitzen vor Bildschirmen und eine zu schwache Muskulatur.
- Die manuelle Therapie lockert verspannte Muskeln, fördert die Durchblutung und macht Ihren Hals und Nacken wieder beweglicher.
- Mit Dehn- und Entspannungsübungen sowie Wärme können Sie Ihren Nacken auch selbstständig zu Hause entspannen.
Ursachen und Symptome von Nackenverspannungen
Häufig steckt hinter Verspannungen im Nacken eine einseitige Belastung. Wenn Sie lange in einer Position verharren, zum Beispiel über das Smartphone gebeugt oder mit dem Kopf im Nacken, wenn Sie auf einen zu hoch stehenden Bildschirm schauen, verkrampfen sich die überlasteten Haltemuskeln. Eine falsche Schlafposition mit einem zu hohen oder niedrigen Kissen führt ebenfalls häufig zu Nackenverspannungen. Nicht zuletzt können auch Stress und Ängste durch das Hochziehen der Schultern Schmerzen im Nacken verursachen.
Verspannungen im Nacken äußern sich in der Regel mit folgenden Symptomen:
- Schmerzen im Nacken, die in die Schultern ausstrahlen
- Bewegungseinschränkungen
- stechende Schmerzen bei plötzlichen Bewegungen
- Übelkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
Grundlagen der manuellen Therapie
Die manuelle Therapie ist ein spezielles Verfahren in der Physiotherapie, für das eine entsprechende Zusatzausbildung nötig ist. Ausgebildete manuelle Therapeuten und Therapeutinnen beherrschen spezielle Mobilisationstechniken, mit deren Hilfe sie Gelenke mobilisieren, Verspannungen lösen und schmerzhafte Bewegungseinschränkungen beseitigen können – perfekt für die Therapie von Nackenschmerzen und -verspannungen.
Wichtig ist, dass vor einer manuellen Therapie die Beschwerden in Ihrem Nacken von einem Arzt oder einer Ärztin abgeklärt wurden. Steckt hinter den Verspannungen und Schmerzen nämlich eine ernste Erkrankung, zum Beispiel ein Bandscheibenvorfall, dann ist die manuelle Therapie nicht die richtige Wahl.
Mobilisierende Techniken
Die Mobilisation mit den Techniken der manuellen Therapie ähnelt einer Massage: Der oder die Behandelnde nutzt die Hände, um Druck auf die verspannten Muskeln auszuüben und das Gewebe dadurch zu lockern. Durch die rhythmisch-kreisenden Bewegungen geht die Spannung in den Muskelfasern zurück, wodurch der Schmerz nachlässt und Sie wieder einen größeren Bewegungsspielraum haben. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den sogenannten Triggerpunkten, in denen häufig Verspannungen sitzen, die den gesamten umliegenden Bewegungsapparat beeinflussen.
Dehn- und Entspannungstechniken
Dehn- und Entspannungstechniken können Sie nicht nur in der Physiotherapiepraxis, sondern auch alleine zu Hause durchführen. Dabei müssen Sie gar keine komplizierten Bewegungsabläufe lernen: Bereits die Schultern etwas kreisen zu lassen, fest nach oben und unten zu ziehen sowie den Kopf sanft in alle Richtungen zu bewegen, lockert verspannte Nackenmuskeln und hilft, wieder beweglicher zu werden.
Dabei hilft Dehnen einerseits bei akuten Beschwerden, weil es die Muskeln entspannt und die Durchblutung fördert. Andererseits können Sie die Lockerungsübungen auch vorbeugend durchführen: Wer im Büro regelmäßig Schultern und Kopf kreisen lässt, entwickelt seltener einen steifen Hals. Dabei ist es wichtig, die empfindliche Halswirbelsäule nicht zu stark zu belasten, sondern nur sanft zu dehnen.
Gerade wenn Stress eine große Rolle bei Ihren Nackenverspannungen und -schmerzen spielt, ist es außerdem sinnvoll, eine Entspannungstechnik zu lernen. Mit der progressiven Muskelrelaxation nach Jacobson oder dem autogenen Training fällt es Ihnen leichter, abzuschalten und loszulassen. Dann kann sich auch die Nackenmuskulatur entspannen und neigt weniger zu Zerrungen und anderen schmerzhaften Bewegungseinschränkungen.
Begleitende Maßnahmen für zu Hause
Das wichtigste Hausmittel gegen Nackenschmerzen und -verspannungen ist Wärme: Ein heißes Bad, eine Wärmflasche, ein Wärmepflaster oder ein dicker Schal sorgen dafür, dass sich die Muskulatur entspannt und weniger schmerzt. Gleichzeitig beugen Sie damit dem Hochziehen der Schultern, weil Sie frieren, vor.
Wer immer wieder unter Bewegungseinschränkungen und Schmerzen im Nacken leidet, sollte die Muskeln dort gezielt kräftigen. Denn dadurch werden sie leistungsfähiger, sind nicht so schnell überlastet und neigen weniger zu Verspannungen. Im Rahmen der manuellen Therapie und Physiotherapie bei Vysio Verde können wir Ihnen geeignete Übungen zur Stärkung Ihres Nackens und oberen Rückens zeigen, die Sie danach zu Hause oder im Fitnessstudio durchführen.
Fazit: Nackenschmerzen effektiv vorbeugen und lindern
Nackenschmerzen sind ein häufiges, aber nicht unlösbares Problem. Bei akuten und starken Verspannungen im Nacken hilft die manuelle Therapie dabei, die Schmerzen zu reduzieren und die Muskeln wieder zu entspannen. Dazu gehört auch, dass Sie zu Hause den Nacken selbstständig dehnen und mobilisieren.
Damit Nackenschmerzen nicht immer wieder kommen, sollte langfristig die Ursache gefunden und behoben werden. Zu den häufigsten Auslösern gehören Stress, einseitige und Fehlbelastungen sowie eine falsche Schlafumgebung. Auch muskuläre Dysbalancen und eine zu schwache Schulter- und Nackenmuskulatur begünstigen Verspannungen. Hier gilt es, mit gezieltem Krafttraining entgegenzuwirken, um künftige Beschwerden zu vermeiden.